Im Jahr 2025 wird Chemnitz Kulturhauptstadt - und dann ?
Ein so genannter Purple – Path begleitet die Aktivitäten in Richtung Erzgebirge. Ein tolles Ereignis 2025, wo sich sicher viele Menschen auf den Weg nach Sachsen begeben, um einen tiefen Einblick in die Kunst und Kultur erhalten. Genial ist das Motto der geplanten Veranstaltung - „Das Ungesehene“. Eine Chance für die Region!
Und das Vogtland - wurde es vergessen? Oder ist es gar nicht gewollt, dass das „kleine zänkische Bergvolk“ seinen kulturellen Senf dazu gibt? Ist die Entfernung zu groß oder, „... da könnte ja jeder kommen!“ ?
Warum eigentlich nicht ?
Die Stadt Chemnitz hat den Wettbewerb zur Kulturhauptstadt 2025 aus verschieden Gründen gewonnen. Einst war die Stadt die Hochburg des Textilmaschinenbaus und hat unter anderem ihren Reichtum damit geschaffen. Vergessen und Ungesehen ist, dass das Vogtland einst ein Zentrum der Gardinen- und Spitzenindustrie war. Wie ein Faden zogen sich die zahlreichen großen Betriebe und die noch viel zahlreicheren kleinen Manufakturen durch die Städte und Dörfer des Vogtlandes – und schufen so die Verbindung zu Chemnitz, der Textilmaschinenindustrie und dessen Reichtum. Diese Textilindustrie brauchte Designer und Gestalter - ohne die gab es keine Produktion auf hohem Niveau. Die am Ende des 19.Jahrhunderts in Plauen gegründete Kunstschule und deren Zweigstellen in Auerbach, Eibenstock, Falkenstein, Oelsnitz i. V. bildeten diese Designer und Gestalter aus und gaben unzähligen Künstlern das Grundhandwerk sich auch mit Kunst zu beschäftigen. Viele Künstler unseres Vogtlandes und darüber hinaus erhielten hier die Basis ihres künstlerischen und kreativen Schaffens.
Der Kunstförderverein falkart e.V. gibt seit Jahren diesen Künstlerinnen und Künstlern mit Ausstellungen in der Region und auf dieser vereinseigenen Homepage www.falkart.de eine Bühne. Darunter sind große Namen wie Otto Müller-Eibenstock (1898-1986), Max Eismann (1900-1945), Walter Helbig (1878- 1968) oder Dr. Gottfried Schüler (1923-1999), Gotthard Graubner (1930-2013) u.v.m., alle im Vogtland geboren und mit Verbindungen zur Kunstschule Plauen, dem Bauhaus in Weimar und zahlreichen Kunsthochschulen im in- und Ausland.
Und noch etwas Besonders hat das Vogtland zu bieten !
Das Obere Vogtland war und ist Zentrum des Musikinstrumentenbau. Auch hier die Verbindung zwischen Musik - Kunst und Kultur - das „Ungehörte“. Musik und Musikinstrumentenbau war und ist heute noch Teil unserer Region.
Alle Sinne für die Künste wurden inspiriert durch die wunderschöne Natur und so wurde das Vogtland Heimat einer ganz besonderen Kunst und Kultur. Diese gilt es zu bewahren, zu schützen und in ihrer ganzen Schönheit aufzuzeigen.
Der Falkensteiner Kunstförderverein falkart e.V. sucht deshalb Partner, die bereit sind, mit uns auf diesem besonderen "Vogtländischen" Kunstpfad zu gehen. Wir wollen nicht nur als Zaungäste und Zuschauer im Kulturhauptstadtjahr 2025 sein, sondern aktiv zum Gelingen beitragen.
Wir wollen und können nicht einen zweiten Purple-Path, der durch das Vogtland führt schaffen, sondern unser Kunstpfad soll Kulturstädte, Kulturgemeinden und hauptsächlich deren Kulturstätten mit einander verbinden, zum Erkunden des „Ungesehenen“ im Vogtland anregen und dazu einladen, sich aktiv am Kulturleben zu beteiligen. Möglichst viele Kultureinrichtungen des Vogtlandes sollen einbezogen werden. Ziel ist es, kulturelle Highliths der Region (nicht nur 2025) sichtbar zu machen.
Gehen sie mit uns auf diesen besonderen, einmaligen Kunstpfad, unterstützen sie uns und tragen sie am Gelingen unseres Vorhabens bei. Melden Sie sich mit ihren Ideen oder Vorschlägen bei uns. Teilen sie uns ihr ganz persönliches "Ungesehenes" mit und beleben sie mit uns gemeinsam den Vogtländischen Kunstpfad.
Das Team des Vogtländischen Kunstpfads sagt Danke! falkunst@gmail.com