Friedrich Kracht (1925-2007)

zählt wie Karl-Heinz Adler (1927-2018) zu den wichtigsten ostdeutschen Vertretern der Konkreten Kunst.

 

Friedrich Kracht
09. Juli 1925 in Bochum geboren
1940-1943 Lehre als Bauzeichner
1943 Einberufung zur Wehrmacht
1945 Beendigung der Bauzeichner-Lehre, Arbeit als Maurer

1947-1949 Besuch der Kunstschule Hans Tombrock in Dortmund
1950-1951 Studium der Malerei an der Hochschule für Baukunst und Bildende Künste Weimar
1951-1953 Studium an der Hochschule für Bildende Künste Dresden
1953 Beteiligung an der 3. Kunstausstellung der DDR in Dresden, Aufnahme in den Verband Bildender Künstler, freischaffend In Dresden auf dem Gebiet der Malerei, Grafik und baugebundenen Kunst
1954-1960 Studienreisen Balkan, Italien, Frankreich, Spanien, Afrika
1960 Mitglied der Produktionsgenossenschaft Bildender Künstler „Kunst am Bau" Dresden
1962-1972 patentierte Entwicklung von Komponenten und Verfahren zur künstlerischen Gestaltung und Beschichtung von Sichtflächen an Baukörpern zusammen mit Karl-Heinz Adler, Harry Schulze und Gert-Rainer Grube (u. a. pneumatisches Beschichtungsverfahren)
1965 Katalog für Kinderspielplatzgeräte im Auftrag der Bauakademie der DDR, Projektierung von Spielplätzen
ab 1968 Entwicklung des seriellen Formsteinsystems mit Karl-Heinz Adler, 1972 Überführung des seriellen Betonformsteinsystems in die industrielle Produktion
ab 1968 Umsetzung dieser Systeme in grafische Blätter und Objekte, Hinwendung zur Konkreten Kunst
1979 zwei Brunnenanlagen am Neustädter Markt Dresden mit Beton-Brunnenplastiken
1986-2004 Vorsitzender der Produktionsgenossenschaft „Kunst am Bau"
ab 1988 jährliche Teilnahme an internationalen Symposien für Konkrete Kunst in Polen
1990-1998 Studienreisen nach Island, Skandinavien, Spanien, Namibia, Marokko und in das Baltikum
1990 verstärkte Ausstellungstätigkeit des konkreten grafischen und plastischen Werkes
1993-2003 Mitglied des Deutschen Künstlerbundes
ab 2004 Mitglied des Neuen Sächsischen Kunstvereins

17. November 2007 in Dresden verstorben

Quellen:

Text: Text mit freundlicher Genehmigung Wüstenrot-Stiftung

Foto: Friedrich Kracht / Archiv Genossenschaft Kunst am Bau.
©Wilfried Schumann. 2006